Heilpflanzen

Gott bringt aus der Erde Heilmittel hervor. Der Kluge verschmähe sie nicht. So steht es schon in der Bibel (Jesus Sirach 38/4).

Die Phytotherapie findet sich in allen Kulturen als eine der Grundmethoden der jeweiligen Medizinsysteme. In unserer Kneipptherapie ist sie eine der fünf Säulen. Die Schulmedizin meint, mehr und mehr auf Heilpflanzen verzichten zu können. Ich meine jedoch, dass wir in unseren Heilpflanzen einen unglaublichen Schatz haben, den es zu entdecken und wiederzuentdecken gilt. Dabei bevorzuge ich die einheimischen Pflanzen, die schon immer bei uns von großer Bedeutung waren und die sich nicht auf das kleine noch akzeptierte Sortiment der Schulmedizin von Johanniskraut und Weißdorn beschränkt, sondern zahlreiche bewährte Pflanzen umfassen. Dazu gehören altbekannte wie Frauenmantel, Angelika und Kamille. Aber auch unbekannte wie die Wilde Karde, die bei Borreliose eingesetzt wird.

Heilpflanzen werden als Tees verordnet, was sicher eine der preiswertesten Behandlungsmethoden darstellt. Oder sie können als hochwertige Tinkturen, Essenzen oder Säfte verordnet werden, wie sie Bionorica oder Madaus herstellen.

Phytopharmaka besitzen ein breites therapeutisches Spektrum und zeigen oft weniger Nebenwirkungen als synthetisch hergestellte Arzneimittel.